Arbeitspakete

Bild: Werner Schäfer, Sweco Koblenz GmbH

Projektstruktur

Das Projekt RiverCloud ist entsprechend der im wissenschaftlichen Ansatz genannten Punkte in vier fachliche Arbeitspakete (AP), ergänzt um je ein AP für den Transfer der Ergebnisse und ein AP für Projektmanagement und Qualitätssicherung, aufgeteilt.


*gia - Geodätisches Institut der RWTH Aachen, FiW - Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft der RWTH Aachen e. V., IAV - Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr, BfG - Bundesanstalt für Gewässerkunde, BAW - Bundesanstalt für Wasserbau


AP2 | AP3 | AP4 | AP5 | AP6

AP1: Messsystem

Als Hardwarebasis wird eine modulare Messtechnik (GNSS, IMU, bathymetrischer LiDAR-Sensor, Kamera, Echolot, ADCP, MPS) auf zwei marktverfügbaren Trägerplattformen UAV und USV zusammengestellt, um Wasserbauwerke über und unter Wasser, Ufer und Auen sowie den Gewässerkörper bis zur Sohle bildbasiert und mit Punktwolken unter Berücksichtigung von einem Payload von mindestens 10 kg , von min. 2 h Fahrdauer bzw. von mind. 5 kg Masse bei ca. 2 h Flugdauer (bei geringeren Flugzeiten ist ein höherer Payload möglich) sowie außendiensttaugliche Stabilität des UAV bzw. USV zu erfassen.

Quelle: Orthodrone und HydroSurv


AP1 | AP3 | AP4 | AP5 | AP6

AP2: Datenerfassung & Datenaufbereitung

Quelle: Riegel GmbH

Die Erfassungssensorik liefert (i) Panoramaaufnahmen, (ii) Daten zur Topographie des Gewässerbodens, der Unterwasserbereiche der Bauwerke und der Überwassertopographie, (iii) RGB- bzw. CIR-Luftaufnahmen des unmittelbaren Gewässerumfelds, (iv) Filmsequenzen des Gewässers und v) Gewässergüteparameter.

Zunächst werden Träger- und Sensorsysteme einzeln und dann integriert in Befahrungen / Befliegungen getestet und evaluiert, um das System kontinuierlich und iterativ zu verbessern. Für die Außentests werden insgesamt mindestens 15 Tage veranschlagt.


AP1 | AP2 | AP4 | AP5 | AP6

AP3: Anwendung

Die erhobenen Daten müssen – möglichst – automatisiert auf Plausibilität geprüft und systematisch geordnet werden, damit die großen Datenmengen tatsächlich verfügbar bleiben und für unterschiedliche Anwendungen bereitstehen. Für eine zielgerichtete und abgestimmte Vorgehensweise werden hierzu Anwendungskonzepte und Modelle erarbeitet.

Quelle: Bundesanstalt für Kartographie und Geodäsie (BKG)


AP1 | AP2 | AP3 | AP5 | AP6

AP4: Datenbereitstellung

Quelle: gia

Alle erhobenen Daten des Gewässers, Gewässerumfelds und der Bauwerke sollen – soweit dem keine rechtlichen oder sicherheitsrelevante Gründe entgegenstehen – einem breiten Nutzerkreis im Sinne von Open Data verfügbar gemacht werden, um möglichst vielseitige Anwendungen zu erschließen. Die wichtigste Grundlage hierfür bilden ein objekt-relationales (Geo-) Datenbankmanagementsystem und ein Webportal. Der Einbindung in die mCloud-Infrastruktur kommt hierbei vorrangige Bedeutung zu, wobei niederschwellige Zugänge mit geringstmöglichen Zugangskontrollen über das Internet geschaffen werden.


AP1 | AP2 | AP3 | AP4 | AP6

AP5: Transfer

Die entwickelten Sensoren und Methoden bilden die Basis für ein marktfähiges Gesamtsystem und die Übertragung des Systems auf andere Plattformen ist grundsätzlich möglich. Des Weiteren sollen die im Projekt erarbeiteten Techniken und Konzepte in die Arbeitsabläufe der potenziellen Nutzer integriert werden, wobei Workshops als zentrales Veranstaltungsformat dienen.